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Versailles

Schloss Versailles
Schloss Versailles

Für Versailles und das Schloss hatte ich 2 Tag veranschlagt. Und die sollte ich auch brauchen, denn das Versailler Schloss zeichnete sich hauptsächlich durch lange Schlangen aus.

Am ersten Tag radelte ich einfach bis direkt vors Schloss und sah mir alles in Ruhe an, um mich zu orientieren. Überall Menschen, die vor dem goldenen Eingang posierten und fotografierten. Am Besuchereingang stand ich eine Weile und versuchte herauszufinden, ob man da schon ein Ticket benötigte. Es stellte sich aber heraus, dass dort nur eine Taschenkontrolle stattfand. Also kam ich auch schon bis in den Vorhof. Es gab einen Eingang A und B ins Schloss vor dem sich kleine Schlangen bildeten. Beim Eingang A gab es eine Anzeige für welche Uhrzeit der Buchung man ansteht. Bei der Buchung musste man also ein Zeitfenster angeben an dem man ins Schloss wollte. Damit war ich schon ein bisschen schlauer.

Eine größere Menschenmenge strömte durch Bögen an der Seite des Schlosses. Denen schloss ich mich an. Wie sich herausstellte ging es da in den Garten. Ich beobachtete und horchte ein bisschen den Vorgängen und fand dann heraus, dass ich dafür einen Extra-Eintritt kaufen konnte. Das machte ich und schon konnte ich mich im Garten umschauen. Wie ich nachher herausfand, hätte ich da auch mit dem Ticket fürs Schloss hereingekonnt, aber nur am gleichen Tag. Das wäre mir sowieso zu viel Lauferei gewesen. Denn alles war sehr weitläufig. Ich schlenderte eine Weile durch den Park, eine riesige Anlage. Ich konnte mir gar nicht alles ansehen. Überall gab es Ecken aus denen Musik aus der damaligen Zeit erklang. Riesige Teiche mit Fontänen, die aber nur zu bestimmten Zeiten angestellt wurden. Ich machte Fotos, spazierte herum und hatte irgendwann genug davon. Der Himmel zog sich zu, es sah nach Gewitter aus und fing an zu tröpfeln. Also Zeit für den Rückweg.

Am Abend schaffte ich es nach ewig langen vergeblichen Versuchen (es gab immer wieder Ausfälle im Handynetz und dem WLAN des Camps) endlich online eine Karte für den Schlossbesuch zu buchen.

Am nächsten Tag radelte ich frühzeitig los, um auf jeden Fall pünktlich zum gebuchten Termin am Schloss zu sein. Dort holte ich mein Handy raus, um zu sehen, ob ich noch Zeit zum Wasser kaufen hatte. Mit Schrecken sah ich, dass sich das Handy anscheinend ausgeschaltet hatte und gerade wieder hochfuhr. Um es nutzen zu können, musste ich also die PIN der SIM-Karte eingeben, aber die hatte ich nicht im Kopf. Ich versuchte 2 Mal etwas Ungefähres und scheiterte. So ein Mist. Ohne Handy kein Eintritt ins Schloss. Zurück ins Camp um die Pin nachzusehen, war zeitlich zu knapp. Ich hatte ja ein Zeitfenster gebucht. So ein Mist. Das war es also mit dem Schlossbesuch gewesen.

Auf dem Weg zurück traf ich meine Zeltnachbarn und die Mutter der Familie sprach mich an, ob ich auch beim Schloss gewesen sei. Wir tauschten unsere Missgeschicke aus. Sie hatten vor Ort Tickets kaufen wollen, aber der Computer war abgestürzt. Dass ich nicht allein war mit meinem vergeblichen Versuch versöhnte mich ein bisschen.

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